Die deutsche Sektion der Schutzorganisation ECPAT (End Child Prostitution, Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes) war zu Gast beim Willy-Brandt-Berufskolleg (WBBK) in Duisburg-Rheinhausen. Sensibilisierung für sexuelle Ausbeutung von Kindern Das Seminar unter der Leitung von ECPAT-Trainerin Miriam Landhofer sensibilisierte die angehenden Tourismuskaufleute für das Thema „Sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus“.
Die Teilnehmenden wurden ermutigt, aktiv zu handeln, um Kinder vor Missbrauch zu schützen. In Anbetracht der aktuellen Diskussionen über Kindesmissbrauch in Deutschland und in beliebten Urlaubsdestinationen wie Thailand wird die Dringlichkeit dieses Themas deutlich. ECPAT engagiert sich weltweit für den Schutz von Kindern in Politik, Justiz, Wirtschaft und Bildung. Die Organisation führt Kampagnen und Projekte durch, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und rechtliche Grundlagen zum Schutz der Kinder zu schaffen. Praktische Auseinandersetzung mit dem Thema Christa van Meegen von der Kriminalprävention des Polizeipräsidiums Dortmund unterstützte das Seminar. In Rollenspielen setzten sich die Teilnehmenden mit dem komplexen Thema Kinderprostitution auseinander.
Um Tätern das Terrain zu entziehen, haben ECPAT und der Deutsche Reiseverband (DRV) einen Verhaltenskodex zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung im Tourismus unterzeichnet. Die Tourismusunternehmen und Ausbildungsbetriebe des Willy-Brandt-Berufskollegs verpflichten sich, aktiv für Kinderrechte einzutreten. Dazu gehören Vertragsklauseln mit Hotels und Agenturen sowie Schulungen für Mitarbeitende und Auszubildende.
Das Willy-Brandt-Berufskolleg bildet im dualen System Tourismuskaufleute für Privat- und Geschäftsreisen aus. Dabei wird großer Wert auf die enge Zusammenarbeit mit der Praxis gelegt, um die Auszubildenden optimal auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten.