Unser Namenspatron

Bundesregierung, B 145 Bild-00086067 Foto: Wienke, Ulrich, 26. Mai 1981

„Frieden ist nicht alles,
aber alles ist nichts ohne Frieden“ - Willy Brandt

Seit 1993 trägt unsere Schule den Namen des Friedensnobelpreisträgers von 1971. Wir haben uns zu einer Zeit mit diesem "Patron" Willy Brandt, dem Kanzler der Jahre 1969 – 1974, verbunden, als man sich in Deutschland (wieder) mit Fremdenhass und in Europa mit Krieg (Balkan) auseinandersetzen musste.

Was verbindet uns als Schule mit diesem Politiker? Herausragend über partei- und tagespolitische Interessen steht Willy Brandt für Frieden und Verständigung, sowohl im Inneren der Gesellschaft als auch in seinem Engagement für Völkerverständigung und eine gerechte Weltwirtschaftsordnung.

Frieden

In der Frage von Krieg und Frieden, vor allem im Bemühen um Prävention von Gewalt, wollen wir uns von Willy Brandts Beispiel zur Auseinandersetzung und Nachahmung leiten lassen. In der Frühphase der Bundesrepublik setzte sich Willy Brandt als Westberliner Bürgermeister für eine versöhnliche Politik in allen Nachbarstaaten ein. In den Warschauer und Moskauer Verträgen (1970) legte Willy Brandt als Bundeskanzler die Grundlagen für Gewaltverzicht und friedliche Beziehungen zu Osteuropa. Diese waren ein Meilenstein für die Überwindung der deutschen Teilung und die Wiedervereinigung 1990. Für seine Ostpolitik hat er 1971 den Friedensnobelpreis erhalten.

Toleranz

Wir haben als Schule den Ehrgeiz, den Visionen Willy Brandts, von Frieden, Völkerverständigung und Demokratie zu folgen. Zu unserer pädagogischen Zielsetzung gehört dabei auch, dass wir die Schülerinnen und Schüler aus den unterschiedlichsten Nationen rund um den Globus aktiv dazu anhalten, sich respektvoll, verantwortlich, solidarisch und höflich im alltäglichen Miteinander zu verhalten, sich aber auch in anerkennender Abgrenzung ihrer jeweiligen Charaktere und kulturellen Unterschiede verwirklichen zu dürfen.

Demokratie und Mitwirkung

Willy Brandt soll uns auch Ansporn sein, demokratisches Verhalten zu pflegen und entschieden und persönlich für Menschenrechte einzutreten überall da, wo es notwendig ist. Wir haben schließlich aus unserer Geschichte und aus aktuellen Situationen gelernt, dass Demokratie und Achtung der Menschenwürde immer wieder neu bedroht sein können.

Wir am Willy-Brandt-Berufskolleg haben uns zum Ziel gesetzt, uns in Verantwortung gegenüber der eigenen Gruppe und unserer Gesellschaft in demokratischen und solidarischen Verhaltensweisen zu üben.