Kaufleute für Büromanagement und Industriekaufleute des WBBKS besuchen die Wasserwerke
85 Millionen Liter Wasser verbrauchen die Duisburger Bürger täglich. Die Versorgung der Haushalte übernehmen die Stadtwerke Duisburg. Etwas mehr als die Hälfte des benötigten Wassers kommt aus den Gewinnungsanlagen der Stadtwerke Duisburg im Düsseldorfer Norden. Mit dem Wasserwerk in Wittlaer beliefern sie neben den Duisburger Stadtgebieten südlich der Ruhr auch die Stadtteile Rumeln und Rheinhausen. Das historische Wasserwerk in Bockum wurde 1911 erbaut und in Betrieb genommen. Heute dient es als Museum und Veranstaltungsort.
Bei einer Führung durch die beiden Wasserwerke unter Leitung von Herrn Kamps, PR-Referent der Stadtwerke, erhielten die angehenden Kaufleute einen umfassenden Blick hinter die Kulissen der Trinkwassergewinnung. Während der Führung durch die Wasserwerke erlebten die Auszubildenden, wie die Trinkwasserversorgung heute und vor rund 100 Jahren funktionierte. Außerdem erklärte Herr Kamps, wie das Trinkwasser für Duisburg heute modern aufbereitet und gefördert wird und wie die Wartung der Anlagen durchgeführt wird.
In einem Filmvortrag und während der Führung wurde den Auszubildenden in der ca. 4-stündigen Veranstaltung viel Wissenswertes über die Wasserbewirtschaftung in der Heimatstadt ihrer Ausbildungsbetriebe in Vergangenheit und Gegenwart vermittelt. So werden heute täglich rund 45.000 Liter Wasser über 15 Kilometer Entfernung und 60 Meter Höhenunterschied von den Brunnen in Wittlaer, Bockum und Kaiserswerth über die Aufbereitung im Wasserwerk bis zum Hochbehälter auf dem Duisburger Försterberg gepumpt. Von dort gelangt das Wasser in die Duisburger Haushalte und Unternehmen. Durch den Einsatz moderner Netzwerk- und Leittechnik arbeitet der Betrieb der Wassergewinnung in den Wasserwerken Wittlaer und Bockum inzwischen nahezu vollautomatisch.
Nach der Veranstaltung waren sich die Schülerinnen und Schüler einig, dass derartige Exkursionen eine sinnvolle Ergänzung des theoretischen Unterrichts am Berufskolleg darstellen und daher fester Bestandteil der Bildungsgangarbeit sein sollten.