Nonnen berichten im Willy-Brandt-Berufskolleg von der Mahaba-Schule in Kairo
Die Schüler und Schülerinnen des Willy-Brandt-Berufskollegs haben in den letzten Jahren durch das Spenden hauptsächlich durch Flaschenpfand die Mahaba-Schule in Ägypten tatkräftig unterstützt. In den letzten Jahren wurden auf diese Art und Weise bereits insgesamt 14.000 € gespendet.
Vor etwa 30 Jahren sind die koptisch-orthodoxen Schwestern zu den müllsammelnden Menschen, den Zaballin, gezogen. Mitten im Müllgebiet Ezbeth El Nakhl gründeten sie die Mahaba-Schule, um auch den „Müllkindern“ die Chance auf Bildung und eine bessere Zukunft bieten zu können. Zu Besuch war Schwester Demiana, die Schulleiterin von der Mahaba Schule. Hier werden Kinder ab dem Kindergartenalter unterrichtet und die Schule kümmert sich neben Bildung auch um Krankenversicherungen, ärztliche Behandlung und ausreichend Essen für ihre 2900 Schüler.
Seit mehreren Jahren ist Ägypten im Umbruch. Die anfängliche Begeisterung nach dem Sturz des Mubarak-Regimes ist andauernden Unruhen gewichen. Demokratische Strukturen fest zu verankern ist ein schwieriger und langwieriger Prozess. Die ‚Müllkinder‘ wollen und sollen weiterhin zur Schule gehen. Umso wichtiger ist es, dass die Solidarität mit den Schülern in Kairo auch in Zukunft Bestand hat.
Die anwesenden Schüler waren sehr angetan von der Arbeit der Schwestern und von den aktuellen Ereignissen in Ägypten. Sie haben interessierte Fragen gestellt und freuten sich, mit ihren Spenden einen Beitrag zur Verbesserung der Situation der Kinder im Müllgebiet beizutragen.
Weitere Bilder des Besuches der Schwestern aus Mahaba finden Sie hier.