Auszubildende zur/m  Verwaltungsfachangestellte/n des Willy-Brandt-Berufskollegs besuchen das Heizkraftwerk der Stadtwerke Duisburg


Insgesamt  250.000 Duisburger Haushalte werden von den beiden Kraftwerken der Stadtwerke Duisburg AG mit Energie versorgt. Das Heizkraftwerk in Hochfeld prägt mit dem "grünen Turm" das Duisburger Stadtbild seit über 25 Jahren.
Bei einer Führung durch eben dieses Heizkraftwerk unter der Leitung von Herrn Kamps von den Stadtwerken erhielten die Auszubildenden der Klasse VF 141 (Verwaltungsfachangestellte der Stadt Duisburg) einen umfassenden Einblick in die Energie- und Fernwärmeerzeugung  auf der Gebiet „ihrer Stadt“ Trinkwassergewinnung. Während der Besichtigung erlebten die Auszubildenden „hautnah“, unter welchen arbeitsklimatischen Bedingungen Strom- und Wärmeerzeugung in einem modernen Heizkraftwerk heutzutage abläuft. Am wärmsten Betriebspunkt, den sie dabei passieren durften, zeigte das Thermometer am Besuchstag deutlich über 60 Grad Celsius Umgebungstemperatur.

Den Auszubildenden wurde einer Power-Point-Präsentation und auf dem Rundgang vor Ort u. a. erklärt, mit hohen Wirkungsgraden Wärme und Strom auf Basis von Steinkohle über Kraft-Wärme-Kopplung gewonnen wird und wie der Heizkessel des Kraftwerks mittels unterschiedlicher Brennstoffe wie Steinkohle, Tiermehl und Klärschlamm auf Betriebstemperatur gebracht wird.


Sie erfuhren,  dass 250 Megawatt durch die Leitungen fließen und so den Haushalten ihres Dienstortes Energie für Licht, Herd, Fernsehen, Computer und vieles mehr geliefert wird, wobei durch die Kraft-Wärme-Kopplung auch noch ein umweltschonendes verfahren eingesetzt wird, in dem die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme als Fernwärme an die Duisburger Bürgerinnen und Bürger weitergegeben wird.

Leider mussten die Auszubildenden auch erfahren, dass der Stadtkonzern ihrer Heimatstadt mit seinen beiden großen Standbeinen Stadtwerke Duisburg und Duisburger Verkehrsgesellschaft vor schwerwiegenden Einschnitten und Sparmaßnahmen steht. Dazu zählt auch, dass das soeben besichtigte wartungsintensive Heizkraftwerk Ende 2017 wahrscheinlich stillgelegt werden soll.

Als Andenken an die Veranstaltung durften die Besucher ein Stück Steinkohle aus dem Vorrat des Kraftwerks mitnehmen und auch der Geruch an der Klärschlamm-Annahme wird vielen in Erinnerung bleiben.   

Zum Abschluss der Veranstaltung erhielt die Gruppe ein gemeinsames Mittagesse in der Kantine, des Unternehmens, bei dem die gewonnenen Eindrücke noch einmal diskutiert wurden. Bei der Verabschiedung durch Herrn Kamps waren sich die Schülerinnen sowie  die begleitende Lehrkräfte einig, dass derartige Exkursionen eine wichtige Ergänzung des theoretischen Stoffes darstellen und den Unterricht bereichern.